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Katala Kult

Der Katala Kult ist die größte Religion unter Xian. Für die Kultisten stellt Xian eine Gottheit und zugleich das Paradies dar, in welches nur wenige Auserwählte gelangen. Arbeitet man für den Kult, folgt seinen Regeln und Geboten, so wird man in Xian wiedergeboren. Ansonsten steht eine Wiedergeburt auf der Planetenoberfläche bevor. Im vom Katala Kult beherrschten Sektor folgen etwa 90% dieser Religion. Die nicht-religiöse Minderheit wird toleriert, ist allerdings teilweise aus dem gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen.

Übersicht

Katala Kult
Klanfarben Purpur und Gold
Sektor A
Oberhaupt Prophetin Nya
Regierungsform Theokratie
Doktrin Spiritualität
Bevölkerung 32.800.000
Sklaven 1,83%
Name der Angehörigen Katalaner
Klangebäude Tempelpyramide Kyal
Symbol Pyramide und Schwalbe

Die fünf größten Städte

Stadt Einwohner
Argon (Sektor A) 6.400.000
Shiyu 1.200.000
Latak 820.000
Bintris 700.000
Kayam 440.000

Lebensweise

Die Religion bestimmt das Leben der Katala-Gläubigen. Durch fleißige Arbeit dient man Xian und hat somit die Chance, auf ein ewiges Leben nach dem Tod in diesem himmlischen Konstrukt. Der Katala Kult ist verfügt noch über eine recht breite Mittelschicht. Luxoriös leben meist nur die Tempelobersten. Armut wird zwar nicht vollständig, jedoch zu einem großen Teil durch kirchliche Wohlfahrt kompensiert. Zudem gibt es nur wenige Sklaven und somit eine geringe Arbeitslosigkeit. Sollte man allerdings zur ungläubigen Minderheit gehören, hat man es schwer im Kult. Für ungläubige gibt es schlechtere Jobs, schlechtere Wohnungen, höhere Steuerabgaben und natürlich den sozialen Ausschluss, beispielsweise Diskriminierung der Kinder an den Schulen. Schließlich sollte noch die Droge Synn erwähnt werden, die zwar nicht körperlich, jedoch psychisch süchtig macht und in den Tempeln für günstiges Geld erstanden werden kann. Bei der Initationsfeier, welche die 16jährigen Gläubigen aus dem Kindesalter in das Erwachsenenstadium führt, erhalten sie die Droge zum ersten mal und viele bleiben bis zu ihrem Lebensende süchtig.

Kleidung, Mode und Architektur

Kaftane, Abayas und Dschubben in meist heller Farbe werden sowohl bei Männern und Frauen häufig bevorzugt, aber auch Kangas kommen immer mehr in Mode. Dazu werden häufig Burnus, dünne Kapuzenumhänge, getragen, die farblich etwas kräftiger sind. Das traditionelle Betgewand ist purpur und weiß und weißt Goldverziehrungen auf. Allgemein werden wallende, tuchige Kleidungsstücke beforzugt und dunkle Farben eher gemieden. Gold- und Bronze-Schmuck wird groß und protzig bevorzugt. Meist trägt man mehrere Ketten und Armbänder gleichzeitig, so fern man sich dies Leisten kann. Die Neubauten des Katala Kultes weisen häufig abgerundete Formen auf. In Dörfern sind weiße Sandsteingebäude keine Seltenheit. Da sich das Leben zu einem großen Teil auf der Straße abspielt, wird dies bei der Städteplanung berücksichtigt und es gibt viele Plätze, Parks und Fußgängerzonen.

Weltsicht und Glaube

„Katala“ ist eine sehr hedonistische Religion, welche neben der Vermittlung moralischer Werte das Erreichen von ekstatischen Zuständen (sowohl durch Minderung als auch durch Steigerung) lehrt. Das wichtigste Gebot ist es jedoch, Xian zu dienen, wobei der Wille Xians von den vier Hohepriestern oder der Prophetin Nya interpretiert wird. Letztere hat (angeblich) vor 300 Jahren den Kodex Katala niedergeschrieben, in welchem die wichtigsten Leitsätze des Glaubens, die Entstehung der Welt und ein bevorstehender Weltuntergang, bei denen alles außer Xian zerstört wird, sowie diverse Prophezeiungen und Gleichnisse beschrieben werden. Die Gläubigen sind angehalten, mindestens einmal in der Woche eine Messe in ihrem Gebetsgewand – einer weiß-purpurnen, kaftanähnlichen Kutte mit goldfarbenen Details und Verzierungen – zu besuchen und dreimal am Tag das „Kata“ – ein etwa 5 Minuten langes Glaubensbekenntnis – laut zu beten. Zudem wird das erreichen ekstatischer Zustände angeraten, ob durch Tanz, Sex, Meditation oder Drogenkonsum ist freigestellt. Der Katala Kult verkauft im Tempel für letzteres die relativ nebenwirkungsarme, synthetische Droge Synn.

Messen

Die Messen sind laut, voll und wild. Die Prediger wiederholen Leitsätze aus dem Kodex Katala, offenbaren den Willen Xians und nehmen auch zu aktuellen politischen Entwicklungen Stellung. Unterbrochen wird dies durch Tanz und die Musik eines 63-köpfigen Perkussionsorchesters, durch gemeinsame Choräle (Katala Kultisten sind meist geübte Sänger und in einem Chor mit häufig mehr als zehntausend Stimmen überwältigend) und gemeinsames stilles Beten, bei dem nicht geatmet werden darf. Bei diesen stillen Gebeten rezitiert man in etwa 20-30 Sekunden einen kurzen Psalm und es ist fast vollkommen ruhig, dann setzt das Orchester mit einem Paukenschlag ein und es wird ekstatisch getanzt.

Ritual der Waschung

Sollte ein über 16 Jahre alter Katalaner (schwer) gesündigt haben und will Buße tun, so muss er dies nicht beichten. Es gibt in der Tempelpyramide Kyal und anderen Tempeln einen Bereich, in der man das Ritual der Waschung durchführen kann. Sollte ein Kind unter 16 Jahren eine Sünde begehen, so muss es diese ihren Eltern beichten und ein Elternteil muss Buße tun, da man das Kind nicht ausreichend erzogen hat, was auch als Sünde gilt. Bei dem Ritual verbinden Novizen, die bei dem Ritual helfen, den Sündern die Augen und geben ihm zwei Skorpionmesser in die Hand. Dann werden die Sünder in den Waschungsbereich, einem Kreis mit 20m Durchmesser, der im Ostflügel des Tempels einen Meter in den Boden eingelassen wurde. Sind alle Sünder an ihre Position gebracht, setzt Trommelmusik ein und die Sünder müssen mit ausgestreckten Armen drehend tanzen, wodurch sie sich gegenseitig blutende Wunden zufügen. Nach 15 Minuten endet die Musik, die meisten Sünder brechen allerdings schon vorher vor Schmerzen zusammen. Auch wenn das Blut durch kleine Gitter im Boden ablaufen kann, ist es keine Seltenheit, dass das Blut bis zu den Knöcheln steht. Die Novizen tragen die Verletzten aus der Grube und versorgen ihre Wunden notdürftig. Die Wunden dürfen nicht mit Shiankräften oder Mongo-Kits geheilt werden, denn die Schmerzen und Behinderungen an den darauf folgenden Tagen sind Teil der Buße.

Wichtige Orte

Tempelpyramide Kyal

Die Tempelpyramide, die von den gläubigen „Kyal“ genannt wird, ist Zentrum des Glaubens und bietet bei Messen Platz für etwa 80.000 Besucher. Um den Andrang der Gläubigen zu bewältigen, gibt es an jedem Tag 8 Messen, die je 90 Minuten dauern und zwischen denen es eine Pause von etwa 30 Minuten gibt. Die Pyramide hat eine quadratische Grundform und 5 Stufen, welche im Verhältnis der heiligen Zahlen 1,2,4,8,16 zueinander stehen. Unter dem Tempel gibt es ein unterirdisches Gewölbe, zu dem nur die höchsten 63 Personen des Katala Kultes Zutritt haben.

Wichtige Personen

Nya ist die sagenumwobenste und rätselhafteste Persönlichkeit des Planeten. Ihre Aura, ihre Präsenz und ihr Charisma sind atemberaubend und niemand, der sie je sah, vergisst diesen Augenblick. Sie ist eine schwarzhaarige Schönheit mit dunklem Teint und sieht aus, wie eine 25-jährige. Sie ist allerdings über 500 Jahre alt, lebt unter der Tempelanlage und lässt sich manchmal ganze Dekaden nicht sehen. Die Kultisten verehren sie als Messias, der aus Xian kam um sie den wahren Glauben zu lehren. Nya hat dies jedoch weder behauptet, noch dementiert. Nyas Prophezeihungen sind bisher alle wahr geworden. Sie hat die Tempelpyramide noch nie verlassen und es existieren keine Aufnahmen von ihr, da Fotoapparate oder Kameras im Tempel verboten sind.

Stereotypen

Katala Kult: Wir sind der wahre Glauben. Andere sind zur Wiedergeburt auf Yava verdammt. Das beste, was wir ihnen tun können, ist sie zu bekehren. Wir dienen Xian nicht für Geld oder Macht, sondern, weil wir wissen, dass es das richtige ist.
Schwesternschaft Sahfila: Sahfi ist eine eher belächelnswerte Pseudo-Religion. Manchmal etwas steif, doch ihre wissenschaftlichen Errungenschaften verdienen hochachtung. Wir kommen gut mit ihnen aus.
Thrall Imperium: Wir verachten diese ketzerischen Kriegstreiber. Dennoch wollen wir sie nicht provozieren.
Voltan Imperium: Sie haben ein gutes Gemeinschaftsgefühl, ähnlich wie das unsere. Sie scheinen ihren Laden im Griff zu haben. Gute Leute.
Karakas Klan: Widerliche Babaren! Wir wollen nichts mit ihnen zu tun haben. Zum Glück liegen unsere Herrschaftsgebiete weit weg.
Pythris Klan: Die Adeligen haben Stil und Anstand, doch man muss misstrauisch bleiben. Unsere Interessen überschneiden sich nicht, daher sind wir neutral.
Thrakys Klan: Kampfwütige Primitivlinge. Wir halten sie für ungefährlich, dummerweise auch unbekehrbar. Uns ist gleich, was mit ihnen geschieht.
Golan Imperium: Eine wahre Fundgrube zukünftiger Gläubiger! Die Härte der Regierung und die Unzufriedenheit der Bürger macht unseren Missionaren ein leichtes Spiel. Wir müssen nur die besten von ihnen auswählen.
Khafasi: Unbekehrbares, rätselhaftes und unheimliches Händlervolk. Wir sind ihnen gegenüber misstrauisch.
Uhuri-Stämme: Primitive Heiden, aber manchmal beeinflussbar. Die Frage ist: Wollen wir sie überhaupt?
Stadtstaat Giacomo: Diese verdammten Piraten überfallen unsere Schiffe und unsere Hafenstadt Bintris! Wir sollten erwägen, sie anzugreifen.