Androidisierung

Im Jahr 79 nOX begannen die Sahfila mit der serienmäßigen Produktion von Cyberimplantaten, die in den kommenden Jahren auch schnell erschwinglich wurden für einen Großteil der Bevölkerung. Die Menschen waren begeistert von der Möglichkeit, schneller, größer, schöner, stärker und besser zu werden. Schnell wurde es zum Trend und nicht wenige gaben ihr ganzes Geld für Cyberimplantate aus. Manche ließen sich auch zu Voll-Cyborgs, bei denen nur noch das Gehirn menschlich ist, umbauen und genossen ihre neue Macht.

Der Markt, in dem auch schnell die Voltan und die Golan einstiegen, war äußerst lukrativ. Jedoch brachte dieses „Androidisierung“ genannte Phänomen auch immer mehr Probleme mit sich. Je mehr Cyberimplantate sich die Menschen installierten, desto instabiler und unberechenbarer wurde ihr Charakter. Es gab immer mehr Suizide und Amokläufe. Hinzu kam, dass auch die Kriminalitätsrate ins unermäßliche stieg und die Klans immer weniger Kontrolle über die eigene Bevölkerung hatten, die nicht nur gewaltbereiter, sondern durch die Cyberimplantate vor allem gewaltfähiger wurde.

Deshalb wurde im Jahr 151 das Anti-Androidisierungsgesetz beschlossen, welches die installieren von Cyberimplantaten unter die Kontrolle der Klans brachte. In den darauffolgenden Androidenunruhen wurden viele Voll- und Teilcyborgs, die gegen dieses neue Gesetz teilweise auch gewaltsam protestierten, umgebracht. Es herrschte noch zwei weitere Jahre der Ausnahmezustand. Die Voll-Cyborgs, die aufgrund des Ablegens ihrer sterblichen Hülle eine immense Lebenserwartung haben, wurden entweder getötet oder lebten mit Sondergenehmigung der Klans weiter. Oftmals wurden sie von den Klans „einberufen“ und bekleiden hohe Ränge bei den Wächtern oder dem Militär. Einige von ihnen leben noch immer.