Im Sektor B von Argon regiert die Schwesternschaft Sahfila und hat eine matriachale Gesellschaftsstruktur aufgebaut. Frauen sitzen hier (mit wenigen Ausnahmen) in allen wichtigen, politischen und gesellschaftlichen Ämtern. Sie gelten auf den Gebieten Wissenschaft und der Shiankräfte als führend und machen so ihren Bevölkerungsnachteil als kleinster Klan Argons wieder wett. Sie haben eine eigene, atheistische Religion namens „Sahfi“ und insbesondere die höheren Schichten sind sehr gläubig.
Schwesternschaft Sahfila | |
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Klanfarben | Hellblau und Schwarz |
Sektor | B |
Oberhaupt | Matriarchin Niam Ayabe |
Regierungsform | Schwesternrat |
Doktrin | Wissen |
Bevölkerung | 19.200.000 |
Sklaven | 2,85% (nur Männer) |
Name der Angehörigen | Sahfila / Sahfilo |
Klangebäude | Hexagon Mithris |
Symbol | ??? |
Stadt | Einwohner |
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Argon (Sektor B) | 4.800.000 |
Aram | 1.400.000 |
Rashad | 520.000 |
Kelfar | 380.000 |
Castram | 220.000 |
Das Streben nach Wissen und Technologie ist bis ins Privatleben hinein zu spüren. In keinem anderen Klan ist die Alphabetisierungsquote derartig hoch und technische Geräte wie beispielsweise Computer sind im Gegensatz zu anderen Klans auch in Privathaushalten weit verbreitet. Die breitgefächerte Bildung und die geringe Bevölkerungsdichte hat zu einer eher geringen Kriminalitätsrate und niedriger Armut geführt. Zudem gelten die Bürger als höflich und intelligent, aber auch als arrogant, besserwisserisch und hochnäsig. Da die Männer im Sahfila Klan alle wichtigen Entscheidungen in privaten wie auch in politischen Belangen von Frauen treffen lassen, gelten sie bei den anderen Klans als häufig kriecherisch und verweichlicht.
Bei den Sahfila leben Töchter und Söhne meist bei der Mutter, bis diese stirbt, auch wenn sie erwachsen sind und mittlerweile eigene Kinder haben. Die traditionelle Kernfamilie gibt es nicht, lediglich Besuchsehen, bei denen der Mann seine Angebetete im Haus ihrer Mutter besucht. Die Mutter hat das alleinige Sorgerecht über die Kinder, ihre Mutter und ihre Brüder helfen ihr bei der Kindererziehung. Ein Mann ist nicht für seine Kinder verantwortlich, sondern (falls vorhanden) für die Kinder seiner Schwester, für die er die „Vaterrolle“ ausfüllt und die Kinderfürsorge übernimmt. Aufgrund dieser Umstände sind die Wohnungen der Sahfila meist sehr groß. Man hat sich so geholfen, dass man in den Ruinen der Hochhäuser mehrere Wohnungen durch Türen verbunden hat oder Wände einriss. Häufiger sind so ganze Etagen von einer Großfamilie besetzt, in der eine Großmutter oder Urgroßmutter alle wichtigen Entscheidungen fällt.
Der Schwesternrat besteht aus 12 Frauen und der Wissenden, dem Oberhaupt der Sahfila. Sie bestimmen gemeinsam über das Schicksal des Klans, wobei jede der „Hoheschwestern“ einen Aufgabenbereich hat (Bildung, Militär, Gebäude, Gesundheit…). Jede Hoheschwester hat eine einmalige Amtsperiode von 12 Jahren, wonach sie ihre Nachfolgerin selbst bestimmen kann. Meist wählt sie hierbei ein anderes Mitglied aus ihrer Familie, nicht selten ihre Tochter.
Tuchgewänder in kräftigen Farben, wie gelb, rot, grün, blau und weiß, die an Saris oder Salwar Kamiz erinnern, dominieren das Bild auf den Straßen. Junge Frauen tragen diese häufig bauchfrei. Männer tragen häufig weite, wallende Oberteile und Hosen, die bei der Hälfte des Unterschenkels weit und offen Enden. Auch wenn die meisten Männer etwas dezentere Farben wählen, so ist der Klan insgesamt der farbenreichste. Sowohl Männer als auch Frauen tragen die Haare häufig lang und offen. Die Neubauten der Sahfila sind meist Großprojekte mit mehr als vier Ecken. Meist werden mehrere hohe Gebäude errichtet und durch Brücken und Plattformen so verbunden, dass die Draufsicht anmutet, wie das Bild eines Kalaidoskopes. Auch Parkanlagen und Gärten findet man hier häufiger als in anderen Klans und zeugen vom Wohlstand des Klans und seiner Lebensqualität.
Sahfi ist die atheistische Religion, welcher fast alle Sahfila folgen, die sich aber auch außerhalb des Sektors B einer größeren Gefolgschaft erfreuen kann, insbesondere in Xiaoting, Chie und Vasca, sowie bei einigen Golan und Voltan. Die Glaubenslehre wurde von der ersten Anführerin der Sippe, Tifa Sahfila, entwickelt und im Buch Sahfi etwa 102 vOX niedergeschrieben. Es gibt keine Gottheit oder Macht, dass göttliche ist in der gesamten Welt vorhanden, auch in einem selber und offenbart sich unter anderem auch als menschlicher Geist in Kreativität, Ideen und Erkenntnissen. Zudem glauben sie an Wiedergeburt und Karma. Zur Religion gehören anstatt Gebete einige Praktiken wie Askese für bestimmte Zeiträume oder Meditationen und gemeinschaftliche körperliche und psychische Übungen. Alkohol und Drogen sind sowohl religiös, als auch gesetzlich verboten.
Weiteres siehe: Religion Sahfi
Als architektonische Meisterleistung hat die Mithris die Form eines Hexagons, über dem in 4m Höhe ein weiteres, größeres Hexagon angebracht ist, welches durch mächtige Säulen von außen gestützt wird. Nicht nur der Schwesternrat und die oberste Wissende wohnen und tagen hier, sondern auch ein sehr großer Anteil der Verwaltungsaufgaben kommen hier zentralistisch zusammen. Die Sicherheitsstufe ist dementsprechend hoch und Fremde haben nur zum unteren Geschoß Zutritt.
Die Sahfila gelten auf dem Gebiet der Shiankräfte als führend und so ist es nicht verwundertlich das sich einige der besten Akademien des Planeten im Sektor B von Argon befinden. Die „sahfilische Akademie der Erkenntnis zu Argon“ ist wahrscheinlich die beste Shian-Akademie, welche sich umfassend mit allen Kräften auseinandersetzt. Sie besteht aus sechs dreieckigen Gebäuden, welche strahlenförmig um einen Hauptplatz mit einem imposanten Springbrunnen angeordnet sind. Die einzelnen Gebäude heißen „Halle des Lichts (Amar)“, „Halle der Bewahrung (Ashan)“, „Halle der Bewegung (Pector)“, „Halle des Schattens (Nessir)“, „Halle des Kampfes (Khor)“ und „Halle des Vergehens“ (Vyr). Die Akademie steht auch anderen Bürgen als den Sahfila offen, wenn diese über das nötige Kleingeld verfügen.
Nahe des Hauptsitzes Mithris befindet sich die imposante, klotzige Kadami-Akademie, die mit ihrer dunkelgrauen Metallvertäfelung eine sehr martianische Atmosphäre verbreitet. Eine Kadami ist eine Elitekriegerin der Sahfila. Es werden nur Frauen aufgenommen, die sowohl in Fern- und Nahkampf mit Waffen als auch Wissensfähigkeiten und der Religion Sahfi gleichermaßen ausgebildet werden. Sahfila, die in der Schule herausragende Leistungen zeigen, kommen mit 10 Jahren (mit der Einverständnis der Mutter) in die Ausbildungsräume der Kadami. Mit 17 Jahren kommt es dann zu einer Prüfung, bei der 80% aller Mädchen durchfallen. Die restlichen 20% werden zu einer Kadami, von denen es derzeit nur etwa 500 gibt und die als Spezialkommandos oder Agentinnen der Sahfila eingesetzt werden.
Die 71jährige Greisin wird fast uneingeschränkt von ihrem Volk geliebt. Lediglich ihre friedfertige, pazifistische Einstellung wird von einigen kritisiert. Detaillierte Informationen s. Kapitel: 12.2.1
Die zwölf Mitglieder des Schwesternrates kommen meist aus wohlhabenden und angesehenen Familien oder haben sich durch außerordentliche Forschungsleistungen hervorgetan. Sie sind meist zwischen 30 und 60 Jahre alt und ihre Namen sind:
Katala Kult: Religiöse Fanatiker. Sie mögen uns. Wir sie nicht so sehr. Gehirnwäsche, Drogenkonsum, religiöser Extremismus… …so ist es kein Wunder, dass ihre Forschung auf der Strecke bleibt.
Schwesternschaft Sahfila: Wir sind stolz darauf, als kleinster Klan die besten Wissenschaftler zu stellen. Unsere Stärke ist unsere technische, aber auch moralische Überlegenheit.
Thrall Imperium: Abscheuliche Schweine und Frauenfeinde! Wir werden die ersten sein, die von ihnen angegriffen werden. Wir müssen ihnen zuvorkommen, doch unsere Oberste Schwester ist Pazifistin. Wir wünschen ihnen den Tod!
Voltan Imperium: Sie stellen die zweitbeste Forschung. Somit sind sie Konkurrenten, aber respektable Gegner. Wir schätzen sie.
Karakas Klan: Psychologisch interessant. Dennoch verachtenswerte Tyrannen.
Pythris Klan: Beachtenswerte Forschungs-ergebnisse und das Bestreben, Probleme nicht militärisch zu lösen machen sie uns sympathisch.
Thrakys Klan: Affen mit Waffen. Wie konnte dieser Klan nur so lange überleben? Ihre Weltsicht ist amüsant, mehr nicht.
Golan Imperium: Traurige Unterdrückung der Bürger als eiskaltes Kalkül. Die eigene Bevölkerung wird dumm gehalten, damit sie sich nicht erhebt. Diese Verbrecher!
Khafasi: Intelligenz ist bei den Khafasi sehr angesehen. Wir kommen gut miteinander aus und haben in ihnen gute Verbündete gefunden.
Uhuri-Stämme: Sie sind sehr interessante Forschungsobjekte.
Stadtstaat Giacomo: Zum Glück haben wir keine Küstenstädte, so können uns diese Verbrecher auch egal sein.