Im Grunde genommen ist der Bund der Roten Sonne die Light-Version der Yavanischen Befreiungsarmee. Wie die YBA hassen Mitglieder des Bundes Xian und alle, die mit Xian kooperieren. Wie Mitglieder der YBA müssen sie um ihr leben bangen, wenn sie entdeckt werden. Lediglich der Weg zu diesem Ziel ist ein anderer. Sie setzen auf eine Aufklärung der Bevölkerung durch Flugblätter, Piratensender und publikumswirksame Aktionen, bei denen keine Zivilisten Schaden nehmen dürfen. Der Tod von Wächtern, Beamten und Herrschern wird zwar billigend in Kauf genommen, aber ist fast nie Ziel einer Aktion. Attentate werden höchstens geplant, wenn dadurch direkt und unmittelbar größeres Leid verhindert werden kann und direkte Angriffe gibt es nur als bewaffnete Befreiungsaktionen. Es handelt sich hier auch nicht um „Vollzeit- Rebellen“, wie es bei der YBA der Fall ist. Viele der Mitglieder des Bundes sind berufstätig, häufig selbstständige wie kleine Ladenbesitzer, freie Ärzte oder ähnliches. Einige wenige von ihnen arbeiten sogar für einen Klan und spionieren ihn aus oder sabotieren ihn von innen. Wirkliche „Hauptquartiere“ gibt es somit selten. Dafür befindet sich ein grossteil der Mitglieder, anders als bei der YBA, in Argon. Dieses Versteckspiel ist in Zeiten technologischer Megaüberwachung nicht leicht. So ist die Kommunikation mit technischen Hilfsmitteln strikt untersagt und Gespräche und Aktionen werden nur Auge in Auge durchgeführt. Somit kennen sich die Mitglieder kaum untereinander. Das ganze wird in kleinen Zellen von etwa 10-25 Mitgliedern strukturiert, die zu einem großen Teil völlig autark agieren. Jeder gewählte Anführer (und nur er) dieser kleinen Zellen kennt ein Mitglied der „Kernzelle“, die aus Rodigo Saravan und 17 weiteren Mitgliedern, den sogenannten „Offizieren“, besteht. Begegnen sich also zwei Mitglieder unterschiedlicher Zellen im täglichen Leben werden sie höchst wahrscheinlich nie merken, dass sie Mitglied in der selben Organisation sind.