Das faschistische, militaristische Thrallische Imperium gibt es erst seit 28 Jahren. Als im vierten Großkrieg der Cellek Klan unter König Lorn Cellek schwere Niederlagen erlitt, putschte der damals 37jährige Baron Satuul Gorim und zog mit einer Armee von Thrall nach Argon um den König zu stürzen. Der Putsch gelang ihm, König Lorn Cellek wurde hingerichtet und Satuul Gorim rief das Thrallische Imperium aus. Die Cellek galten schon zuvor als kriegslüstern und brutal. Dadurch, dass Satuul Gorim seinen Untertanen eine passende, auf Sozialdarwinismus beruhende Ideologie lieferte und sich als ideales Alphatier entpuppte, konnte er die schwächelnden Cellek als Thrallisches Imperium wieder zu einem bedeutenden Machtfaktor machen. Die Thrall gelten als frauenfeindlich und brutal. Ihre Schulen bestehen aus militärischen Drill und die Soldaten der Thrall wirken wie gut dressierte Kampfhunde, die geduldig und die Zähne fletschend warten, aber nach einem „Fass!“ ohne zu zögern ihr Opfer zerfleischen.
Thrallisches Imperium | |
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Klanfarben | Dunkelrot und Hellgrau |
Sektor | C |
Oberhaupt | Imperator Satuul Gorim |
Regierungsform | Faschismus |
Doktrin | Militär |
Bevölkerung | 38.700.000 |
Sklaven | 9,68% |
Name der Angehörigen | Thrall |
Klangebäude | Thrall-Festung |
Symbol | Schwarzes Wolfsgesicht |
Stadt | Einwohner |
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Argon (Sektor C) | 6.100.000 |
Thrall | 4.200.000 |
Mani | 1.320.000 |
Kadam | 1.080.000 |
Tratark | 730.000 |
Militärischer Drill und der Führerkult Satuul Gorims bestimmen das Leben der Thrall. Nach einigen Startschwierigkeiten ist der vor 28 Jahren untergegangene Cellek Klan fast vollständig vergessen und durch Manipulation der Medien, Gehirnwäsche in den Schulen und Überwachung der Thrall untereinander ist die Loyalität zum Imperator uneingeschränkt und jederzeit spürbar. Häufig wird nur ein karger Lohn gezahlt, jedoch wird die Unzufriedenheit dadurch kompensiert, sich als Teil eines größeren Ganzen zu fühlen und einer höheren Sache zu dienen. Soldaten, Wächter und Krieger genießen ein besonderes ansehen, spielen sich jedoch auch häufig auf und lassen ihren sadistischen Neigungen aufgrund ihrer priviligierten Stellung gegenüber der normalen Bevölkerung gelegentlich freien Lauf.
Die Frauen haben bei den Thrall (wie auch zuvor bei den Cellek Klan) kaum Rechte. Ihnen ist die Kriegerkaste verwehrt wie auch die meisten höhergestellten Berufe. Die meisten sind Fabrikarbeiterinnen oder Hausfrau und Mutter. Die Thrall sind eine der wenigen Kulturen, bei denen eine Heirat üblich ist, wobei die Zustimmung der Frau nicht erforderlich ist sondern die ihres Vaters. Die Frau gilt fortan als Eigentum ihres Mannes. Nur wenige Frauen bringen den Mut auf und flüchten in einen anderen Sektor. Auch sie werden in den nach Jungen und Mädchen getrennten Schulen auf ihre Rolle „dressiert“ und nur wenige Zweifeln nach dieser Gehirnwäsche an der Richtigkeit der Gesetze der Thrall. Mit der Bezeichnung Thrall sind übrigens nur Männer gemeint. Frauen und Mädchen des Sektors C sind entweder „Frau eines Thrall“ oder „Tochter eines Thrall“. Noch schlechter als den Frauen ergeht es den Sklavinnen der Thrall. Viele von ihnen werden in einen sogenannten „Thrall-Harem“ zusammengefercht, was ein Euphemismus für institutionalisierte Vergewaltigung ist. Diese Thrall-Harem werden stark bewacht. Zum einen, um Fluchtversuche der Sklavinnen zu unterbinden, zum anderen, um eventuellen Befreiungsaktionen ihrer Familienangehörigen vorzubeugen.
Die militaristische Denkweise hat auch ihren Einfluss auf die Kleidung der Thrall. Da die Kriegerkaste sehr daran interessiert ist, ihren Stand auch nach außen zu zeigen, trägt auch im Privatleben Uniformen, wer kann. Sonst dominieren schlichte Hemden, dunkle Jackets und Stoffhosen mit Bügelfalte das Bild. Nur in den schlechteren Gegenden findet man T-Shirts und Jeans, wobei auch diese meist sehr gepflegt sind. Frauen tragen enge Röcke, die allerdings immer über die Knie gehen. Auch sie haben eine stramme Körperhaltung und sind adrett gekleidet und sehr gepflegt. Die dominierenden Farben sind schwarz, dunkelgrau, dunkelblau, dunkelrot und olivgrün. Schon die Architektur der Cellek war eher klotzig und wirkte archaisch. Die Thrall führen diesen Stil weiter, jedoch zeigt sich ein deutlicher Hang zu Großprojekten, welche die Macht der Thrall auch im Stadtbild darstellen sollen.
Wenn man von der fanatischen Vergötterung ihres Imperators absieht, sind die Thrall fast ausschließlich Atheisten. Während die sehr kleinen Minderheiten von Jüngern des Planeten (ca. 0,8%) und Sahfi-Gläubigen (ca. 0,6%) zähneknirrschend hingenommen werden und nur sozial geächtet sind, sind Katala (ca. 0,05%) oder Hexalogie (unter 0,05%) streng verboten und werden verfolgt. Thrall glauben an das recht des Stärkeren und die Überlegenheit ihres Volkes. Neben emotionaler Kälte und dem Zurückstellen der eigenen Interessen hinter denen des Imperiums zählen Disziplin und Ordnung als die erstrebenswertesten Eigenschaften. Die Aufopferung für die Volksgemeinschaft ist der Sinn des Lebens, daher sind auch Religionen überflüssig.
Dieser schwarz verkleidete Regierungssitz der Thrall ist ein kolossales Bauwerk, welches martialische Härte und eine furchterregende Kälte ausstrahlt. Er hat die Form eines gewaltigen Quaders mit 300m Kantenlänge, auf dessen Oberfläche ein kleineres Trapez zu finden ist. Die Festung dient Imperator Satuul Gorim auch als Wohnsitz, der sie somit auch nur selten verlässt. Die Festung wird rund um die Uhr von etwa 800 loyalen Soldaten bewacht und gilt als uneinnehmbar.
Der 65jährige Satuul Gorim ist das Alphatier eines riesigen Wolfsrudels. Er war schon immer ehrgeizig und hat sich sehr schnell im Militär hochgedient. Ein nicht kleiner Teil der thrallschen Geschichtsbücher für die Schule beschäftigt sich mit den Schlachten, die er als Krieger und später als Kommandant schlug und auch kritische Historiker der anderen Klans, die dem Personenkult um Satul Gorim nicht unterstützen, müssen anerkennen, dass die Zahl von 127 mit dem Schwert getötete Gegner höchst wahrscheinlich stimmt. Satul Gorim ist ein eiskalter, intelligenter Stratege und brillianter Rhetoriker. Da er keine Nachfahren hat, bleibt die Frage, wer seine Nachfolge antreten soll ungeklärt. In den anderen Klans wird gemunkelt, er plant seit zwei Jahrzehnten einen militärischen Coup. Sein Name macht viele der anderen Herrscherhäuser äußerst nervös.
Weiteres siehe: Imperator Satuul Gorim
Der General wird auch „der Bluthund“ genannt und ist die Linke Hand des Imperators. Zu seinem Spitznamen dürfte auch beigetragen haben, dass sein Hirn nach einer schweren Kriegsverletzung nun in einem schwarzen Cyber-Wolfskopf anstatt eines menschlichen steckt. Er ist wahnsinnig, sadistisch und ein wenig primitiv. Zudem gibt es Gerüchte, er wäre ein Kannibale.
Weiteres siehe: General Vyros Postor
Walthrog Orphelus war ein Anhänger Gorims der ersten Stunde und wurde für seine Loyalität zum Statthalter von Kardam ernannt. Allerdings gibt es neuerdings Gerüchte, dass seine Loyalität in den letzten Jahren nur noch eine Fassade ist und er einen Putschversuch gegen den Imperator unternehmen will. Da sich dieser Gerüchte aber nicht beweisen ließen und Orphelus innerhalb seiner Stadt und der dortigen Militärs einen ausgezeichneten Ruf hat, kann man wenig gegen ihn unternehmen. Zumindest wenig offizielles.
Weiteres siehe: Protektor Walthrog Orphelus
Katala Kult: Ihr Glauben ist eine Schwäche. Sie leben für ein Jenseits und nicht für das Diesseits. Feind.
Schwesternschaft Sahfila: Lächerliche Emanzen. Ihre Männer sind verweichlichte Schwächlinge. Von ihrer pazifistischen Anführerin haben wir nichts zu befürchten. Wir werden sie zermalmen. Erzfeind.
Thrall Imperium: Wir sind das auserwählte Volk, eine starke Gemeinschaft. Am Ende wird der Sieg unser sein und Stärke regieren. Unser Imperator wird uns in eine goldene Zeit führen.
Voltan Imperium: Im Falle eines Krieges müssen wir auf unseren südöstlichen Nachbarn besondere Acht geben. Ihr Militär ist gut organisiert, aber wir werden obsiegen, da ihren Soldaten der Willen fehlt. Feind.
Karakas Klan: Gefährlich. Andere Klans sehen uns ähnlich, aber diese Ignoranten begreifen es nicht: Sie sind Unterdrücker, wir kämpfen für das Heil unserer Volksgemeinschaft. Feind.
Pythris Klan: Aristrokratische Schwächlinge, die zu viel Zeit mit Reden vergeuden und meinen Diplomatie und Verhandlungen wären mehr als eine Farce und könnten sie retten. Feind.
Thrakys Klan: Fast sympathisch, ihre Wildheit und Kampfeslust. Auch sie haben ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Nur leider primitiv und ihre Waffentechnologie ist lächerlich. Sagen wir eher Konkurrent als Feind.
Golan Imperium: Die dortige Bevölkerung würde sich eine Gesellschaft wie die unsere sicherlich wünschen. Wir werden sie also bald erlösen. Feind.
Khafasi: Ihre Höhlen werden schwer zu erobern sein. Sie sind allerdings bedeutungslose Würmer, also hat dies Zeit. Feind.
Uhuri-Stämme: Lächerlich. Es wäre ein dienst an der Menschheit, sie vom Antlitz Yavas zu löschen. Feind.
Stadtstaat Giacomo: Anarchistische Verbrecher, welche ausnahmslos den Tod verdient haben. Feind.